Gut gedämmte Außenwände und Dächer sowie hochwertige Türen und Fenster lassen – sofern alles geschlossen und fugenlos dicht ist – nur wenig nach innen dringen. Die Schallübertragung in einem Gebäude entsteht jedoch durch Luftschall und Körperschall, der sich in Gebäuden dann meist als Trittschall bemerkbar macht. Geräusche wie Sprache oder Musik hingegen nehmen wir in der Regel als Luftschall wahr. Körperschall dagegen entsteht, wenn feste Gegenstände wie z. B. Fußböden durch Begehen in Schwingungen versetzt werden, welche dann über die Struktur an anderer Stelle als Luftschall abgestrahlt werden.
Hier hilft dämmen und entkoppeln!
Beim Neubau beginnt guter Schallschutz bereits mit der Planung und vor allem mit konstruktiven Baumaßnahmen. Trittschall lässt sich dann am effektivsten über das so genannte Entkoppeln verhindern. Dabei werden Treppen nicht fest mit den Wänden verbunden, der Estrich wird schwimmend und mittels Trennfuge zur Wand verlegt, usw.
In Bestandsgebäuden lässt sich durch Sanierungsmaßnahmen eine sehr gute Schallschutzqualität erzielen. Trittschalldämmungen, mehrschichtige Vorsatzschalen sowie massehaltige Spezialdämmplatten leisten hier sehr effiziente Dienste.